Reise blog von Travellerspoint

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Sambia - Teil 5

Livingstone - Sambesi Cocktail Cruise - Victoria Fälle

semi-overcast 31 °C

Livingstone ist der bisher netteste Ort in Sambia. Der Ort hat eine Zentrum mit vielen Geschäften und einigen Gebäuden aus den 30er Jahren. Wir kaufen in einem richtigen Supermarkt ein.

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Die Thorntree Lodge, die wir uns hier ausgesucht haben, bietet kleine Chalets und feste Zelte zur Übernachtung an. Camping in Bodenzelten ist hier nicht möglich, da in dem unumzäunten Gelände Elefanten und Hippos herumlaufen. Hier passt eigentlich alles....außer das Problem mit den Stechmücken. Die fest installierten Zelte haben richtige Betten, sind aber so voller Moskitos, dass wir lieber für den selben Preis in unseren Dachzelten schlafen. Ganze Schwärme sind im Bad und in der Campküche. Mit unserem Elektro-Schläger erledigen wir Tausende von ihnen, ohne dass es merkbar weniger werden.

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Das Camp ist eine Empfehlung der ersten Unterkunft, die wir in Sambia hatten. Die Tochter der dortigen Betreiber hat hier ganz im Süden des Landes eine Lodge. Normalerweise können Overlander hier nicht bleiben, aber für uns macht sie eine Ausnahme. Wir bleiben 4 Tage, dennoch haben wir nicht das Gefühl von der Besitzerin willkommen zu sein. Wir kochen selbst und breiten uns schon ziemlich aus in der Küche. Sie hätte es sicher lieber gehabt wenn wir in ihren Restaurant gegessen und zusätzlich Umsatz generiert hätten.

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Dieses Mal muss Barbie in die Werkstatt. Mal was Neues, sonst ist immer Lilly das Sorgenkind gewesen. Die hinteren Stoßdämpfer und ein paar andere Kleinigkeiten werden hier bei einem Land Rover Spezialisten repariert.

Am 2. Tag gehen wir in die Stadt bummeln. Livingstone ist wirklich die erste Stadt auf dieser Afrika-Reise, in der so etwas ansatzweise möglich ist. Postkarten zu finden ist dennoch wieder keine einfache Aufgabe. Am Ende finden wir was wir suchen und gehen in ein Cafe. Erstaunlich, aber auch so etwas gibt es hier.

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Abends dann das erste Highlight - wir machen die Luxus River Cruise mit der African Queen.

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Es hätte auch billigere Touren auf kleineren Booten gegeben, aber Tipi hat sich das feine Boot gewünscht und es dann auch bekommen.

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Am Ende fanden wir alle, dass es den Aufpreis wert war. Ein so schönes Erlebnis darf dann auch mal etwas mehr kosten.

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Gemütlich geht es den Fluss hinunter.

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Elefanten schwimmen vor unserem Boot durch den Sambesi.

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Es gibt lecker Häppchen und All-You-Can-Drink.

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Es ist ja eine Sunset Cruise uns wir bekommen einen feinen Sonnenuntergang.

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Am 3. Tag fahren wir mit dem Taxi zu den Victoria Fällen.

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Es ist bewölkt - gut für die langen Wanderungen um die Fälle, weil es nicht so mörderisch heiß ist wie gestern, aber schlecht für eindrucksvolle Fotos. Dann knipsen wir halt rote Blüten und blaue Vögelchen.

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Oder uns selbst mit Puli.

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Dazu kommt, dass man zur Zeit so gut wir nichts sieht vom Wasserfall. Er ist beinahe trocken.

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Als ich zuletzt hier war, floss 50x mehr Wasser über die Kante.

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Nun sieht es mehr aus wie ein Canyon und man kann oben im Flussbett trockenen Fußes fast bis Simbabwe laufen.

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Anschließend gehen wir in einem Restaurant Essen. Unsere Wirtin hatte uns durch die Blume quasi verboten selbst zu kochen. Wurscht, morgen fahren wir weiter über die Grenze nach Botswana, dann kochen wir wieder selbst.

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Eingestellt von tipitom 00:30 Archiviert in Sambia Kommentare (0)

Botswana - Teil 1

Sanyati Camp - Chobe River Cruise

semi-overcast 31 °C

Nach nur 11 Tagen ist unser Sambia Gastspiel bereits beendet. Trotzdem die Tiersichtungen hier nicht so spektakulär waren wie in Tansania, hat es uns besser gefallen. Man fühlte sich hier nicht an jeder Ecke ausgenommen. Das Straßen waren überwiegend hervorragend. Campsites erfüllten wenigstens einen niedrigen Standard und Einkaufen wurde nicht zum Geduldsspiel.

Nun also Botswana. Der einzige Grenzübergang zwischen den beiden Ländern, die sich nur eine Grenze von wenigen hundert Metern teilen, liegt am Sambesi. Noch kann man hier nur per Fähre übersetzen, eine Brücke ist in Bau.

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Von Livingstone sind es nur noch 60km bis zur Fährstation. Das wird heute eine der kürzesten Tagesetappen der Reise. Vorher müssen wir wieder Einkaufen. Getränke, Öl fürs Auto und Lebemsmittel. Dabei waren unter anderem 2 Packungen Hackfleisch, die später am Tag noch intressant wurden. Da wir nicht gefrühstückt hatten, gehen wir noch in ein Bistro für ein paar Snacks. Preise wie in München werden hier dafür aufgerufen, Livingstone ist definitiv ein teures Pflaster.

An der Grenze dann der bekannte Spießrutenlauf, vorbei an den Geldwechslern, hin zu den verschiedenen kaum gekennzeichneten Buden der Grenzbeamten. Fahrzeugpapiere und Pässe sind in Ordnung. Nun noch Tickets für die Fähre kaufen und nochmal bezahlen für eine weitere dubiose Gebühr, deren Zweck oder Sinn ich nicht verstanden habe. Hilft alles nichts, beim Erfinden neuer Abgaben ist man hier ausgesprochen kreativ. Protest zwecklos, verstehen muss man es nicht. Einfach immer Geldbörse zücken und nicht fragen.

Dann dürfen wir auch schon durch das Tor und an die Rampe, um auf das nächste Boot zu warten. Das ging eigentlich recht schnell. Die Überfahrt dauert keine 10 Minuten. Von der Mitte des Flusses kann man 4 Länder sehen. Sambia, Simbabwe, Botswana und Namibia in einem Runddumblick.
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Das Visum für Botswana ist kostenlos, fürs Auto werden nur etwa 15 Euro fällig. So günstig kamen wir bisher noch nicht in ein Land. Alles geht sehr zügig. Ohne die Schlange vor uns wären wir in 10 Minuten durch gewesen, so dauerte es dann doch eine halbe Stunde - dennoch Rekordzeit.

Gerade als ich denke wir haben es geschafft, pfeift mich der Zöllner zurück. Er will sehen was wir im Kühlschrank haben. Mist! Tipi hat das Hackfleisch obenauf gepackt und rohes Fleisch einzuführen ist nicht erlaubt. Die verbotene Ware wird konfisziert. Heute abend gibt es Burger bei Familie Zöllner.

Nach der Grenze erstmal Tanken. Sprit ist hier viel billiger als in Sambia, nur etwa 70 Cent/Liter. Dann Einkaufen - wir müssen das verlorene Hackfleisch ersetzen. Botswana ist in puncto Supermärkte ebenso gut aufgestellt wie Sambia. Das freut den Camper. Selbst der Kauf der lokalen SIM-Karte fürs Telefon ist hier schnell und problemlos.

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Nun ist es nur noch ein kurzes Stück zum Sanyati Camp. Die letzten 2km durch tiefen Sand, aber Lilly schafft das locker. Das Camp bietet so etwas wie Luxuscamping. Jede Site hat eigene Dusche/Toiletten, Strom und einen Unterstand. Für beide Autos findet sich Platz unter schattigen Bäumen.

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Heißwasser kommt aus einem schicken Ofen hinter der Hütte.

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Die eigentliche Attraktion hier ist aber die Nähe zum Chobe Nationalpark und die Tiere, die hier allabendlich ans Wasserloch kommen. Nach Sonnenuntergang von Flutlicht beleuchtet kommen zunächst 2, später 5 weitere Elefanten.

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Vogelliebhaber kommen hier den ganzen Tag auf ihre Kosten. Kein Zaun oder Graben trennt die Tiere von den Zuschauern. Man sitzt gemütlich mit einem Drink vor dem Wasserloch und hat echte, wilde Tiere vor sich. Die widerum haben sich komplett an die Beleuchtung und die Kamerablitze gewöhnt und erscheinen völlig ungestört.

Am nächsten Tag kommen die Elefanten schon am späten Nachmittag.
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Erst vereinzelt, dann eine ganze Herde.
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Wir sind so nah dran, es ist unglaublich. In Kasane wurden letzte Woche 2 Touristen von Elefanten zu Tode getrampelt, die waren auch nicht näher dran als wir. Etwas mulmig ist uns schon, aber die Tiere hier erscheinen ruhig und nicht aggressiv.
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Später kommt noch eine 2 Gruppe, wir sind gespannt wie sich die beiden vertragen.

Es geht eigentlich recht friedlich zu, nur das Alpha-Tier der 2. Gruppe schiebt rigoros Alle zur Seite.
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Das Schauspiel dauert über eine Stunde, es geht bis in die Dunkelheit.

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Als die Elefanten genug haben nähert sich eine Herde von über 150 Büffeln. Irre, so eine Menge haben wir erst ein Mal und dann von sehr weit weg im Ngorongoro gesehen.

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Nach 2 Tagen um Sanyati Camp ziehen wir um in die Thebe Lodge in Kasane. Die Lodge liegt direkt am Chobe River, an der Grenze zum Chobe Nationalpark.

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Von hier aus wollen wir wieder eine River Safari machen. Mit dem Taxi 2km zum Steg, das Boot ist viel kleiner als letztes Mal am Sambesi.

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Weniger luxuriös dieses Mal, wir bringen unsere eigenen Drinks mit.

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Los geht es raus auf den Fluß

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Die Tour ist heute vor allem etwas für Vogelliebhaber.

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Hippos sind natürlich auch wieder dabei.

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Einige mittelgroße Krokodile liegen am Ufer.

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Wasserböcke und eine Herde Paviane.

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Zurück geht es im Sonnenuntergang. Ich kann mich nicht entscheiden welches das schönste Foto davon ist, daher 3 davon hier.

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Abendstimmung im Camp. Nebenan grunzen die Hippos hinter dem Elektrozaun. Eines davon jagt Tipi einen ordentlichen Schreck ein als es versucht durchzukommen.

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Am nächsten Morgen im Camp dann noch mehr hübsche Vögel, deren Gesang uns weckt.

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Eingestellt von tipitom 06:23 Archiviert in Botswana Kommentare (0)

Botswana - Teil 2

Quer durch die Kalahari

sunny 36 °C

Als nächstes wollen wir die Kalahari durchqueren. Wo gibt es den meisten Sand? Sahara, Wüste Gobi, Namibia Wüste? Alles falsch. Der größte Sandkasten auf diesem Planeten ist die Kalahari. Da es hier aber wenigstens ab und zu regnet, bedeckt eine Vegetationsdecke den Sand. Dünen gibt es hier nicht. Alles ist ziemlich flach. Der Central Kalahari Park liegt ziemlich in der Mitte und ist so groß wie Dänemark. Im Park gibt es nichts. Kein Wasser, kein Strom, keine Buden, wo man etwas kaufen könnte, kein Telefonnetz. Man muss alles mitbringen

Dafür gibt es hier eine Menge Tiere, auch Löwen und gelegentlich mal ein Leopard oder Gepard. Die würden wir gerne mal sehen. Zuerst legen wir noch einen Stop in Khumaga, etwa 100km entfernt vom Parkeingang, ein. Bis dorthin waren es gut über 550km. Unterwegs regnet es heftig, so dass wir für unser 9000km Selfie im Wagen bleiben müssen. Dank der hervorragenden Straßen hier in Botswana ist auch so eine lange Etappe gut zu schaffen.

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Elefanten stehen hier direkt am Straßenrand.
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Fast am Ziel verfahren wir uns dann auch noch, weil uns das Navi in eine Sackgasse schickt. Hier ist eindeutig zu viel Wasser um durchzufahren.

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Kurz darauf kommen wir dann in Tiaan's Camp an. Deutsches Management, sehr hübsch hier. Sogar mit kleinem Pool, das tut gut nach 8 Stunden Fahrt in der Hitze.

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Am nächsten Tag fahren wir früh los, zunächst noch 50km auf Teer, bevor es ans letzte Stück zum Parkeingang durch tiefen Sand geht.

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Der Weg erfordert volle Aufmerksamkeit und jede Stunde Fahrt ist extrem anstrengend. Auch wenn es zunächst schnurgeradeaus geht. Sieht hübsch aus die Landschaft hier, gar nicht wie Wüste.
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Der Eintritt kostet nur 10 Euro, das Camping gerade mal 3 Euro pro Person. Wir reservieren das Kori Camp, eine Campsite im Südwesten des Parks, für die erste Nacht und eine andere auf der Ostseite für die zweite. Heute sind es nur noch 50km ins Camp. Noch mal 2 Stunden. Im Park wird die Piste kurviger und noch holpriger.
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Dort angekommen schauen wir uns kurz um und fahren nach kurzer Pause weiter Richtung einem Wasserloch südlich von uns. Das wären hin und zurück weitere 100km = 4 Stunden. Frank und ich streiken, es langt uns für heute vom Sandkastenspielen mit den Autos. Wir kehren nach etwa der Hälfte der Strecke um und fahren zurück ins Camp.
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Tiere gab es heute nicht viel zu sehen. Oryx, Springböcke und ein paar Schakale.

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Wir schlagen heute früher als sonst unser Lager auf.

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Es ist unglaublich heiß - sogar zum Sonnenuntergang brennt es immer noch.

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Bis es dann etwas zu Essen gibt, ist es bereits dunkel.

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Am 2. Tag, geht es dann 150km durch Sand auf die andere Seite der Kalahari.
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Wieder tolle, rauhe Landschaft und schwierig zu fahrende Wege. Wir sehen wieder die üblichen Verdächtigen.

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Plötzlich fängt unsere Tankuhr an zu spinnen. Zeigt leer an, obwohl wir noch kurz vor dem Park getankt hatten. Ich habe noch 30 Liter Reservesprit auf dem Dach, aber bis zur nächsten Tankstelle sind es gut 250km. Wir brauchen einen Ausweich-Übernachtungsplatz. Der Campingplatz, den wir gebucht hatten, liegt zu weit vom Parkausgang entfernt. Zuerst wollen wir einen anderen offiziellen Platz in Richtung Ausgang ansteuern, doch der ist leider belegt. Es bleibt nichts anderes übrig, als an einem Aussichtspunkt quasi wild zu campen. Viel Unterschied zum offiziellen Camping ist das ohnehin nicht. Zäune, die einen vor Löwen schützen, gibt es nirgends. Das Einzige was an unserem Ausweichplatz fehlt, ist ein Plumpsklo. Aber für eine Nacht muss das auch ohne gehen.

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Wir schlagen früher als geplant das Nachtlager auf. Frank und Alina habend genug Sprit und ziehen nochmal los Richtung Wasserloch, um Tiere zu sehen. Auf dem Rückweg kommt ihnen einige Kilometer von unserem Camp entfernt doch tatsächlich eine Löwin mitten auf dem Weg entgegen. Was ein Glück! Als sie zurück sind keimt ein wenig Unwohlsein bezüglich Löwen in der Nacht auf. Immerhin ist nun bewiesen, dass es hier welche gibt. Um keine Tiere anzulocken, wird sogar das Abspülwasser begraben.

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Ich beobachte die Lager-Aktivitäten aus der Hängematte.

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Wie machen ein Lagerfeuer, das soll ja auch gegen Löwenangriffe helfen. Wir sitzen mit dem Rücken zu den Autos, das soll auch helfen.

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Die Nacht war dann komplett ruhig und ereignislos.

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Am nächsten Morgen ist es schön kühl.

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Nun sind es noch etwa 50km bis zum Gate des Parks. Hier lebt die Wüste nach ein wenig Regen vor ein paar Tagen.

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Sieht manchmal aus wie ein künstlich angelegter Garten.

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Und hier noch das obligatorischen Vogelfoto auf Tipi's ausdrücklichen Wunsch. Sie ist zum Vogelfan geworden auf dieser Afrika-Reise.

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Der Sprit hat dann übrigens locker gereicht bis zur Tankstelle in Sehithwa. Vorher blieb ich nochmal kurz in sehr tiefem Sand stecken. Luft aus den Reifen ist mittlerweile schon Routine und so kam ich ohne fremde Hilfe wieder raus aus der Sandfalle.

Hier noch 2 Drohnenvideos von Frank, die sehr schön die grandiose Landschaft zeigen.
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Eingestellt von tipitom 09:33 Archiviert in Botswana Kommentare (0)

Botswana - Teil 3

Maun - Moremi

semi-overcast 33 °C

Kurz nachdem wir auf dem Weg raus aus der Kalahari die Teerstraße erreichen, wird es Zeit für unser 10.000Km Selfie. Knapp 3 Monate sind wir nun unterwegs und haben nun etwa die Hälfte der geplanten Strecke geschafft. Die schlimmsteh Strecken liegen nun hinter uns. Das Material und wir haben genug gelitten.

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Was nun noch kommt kenne ich von der letzten Reise und nichts davon ist annähernd so schlimm wie die Straßen in Tansania, die Golodi Road in Malawi oder die Fahrt durch den South Luangwa Park in Sambia. Der Moremi Park am Okavango hier in Botswana könnte noch knifflig werden, falls es regnet und die Schotterpiste am Fish Canyon in Namibia ist als Reifenkiller bekannt. Der Sand im Khaudum und im Sossusvlei steht uns auch noch bevor...aber sonst haben wir nur noch Teer oder gute Schotterstraßen vor uns.

Maun ist nun fast erreicht. Keine besondere Stadt, aber hier wollen wir 5 Tage durchatmen, nichts tun und unsere Autos generalüberholen lassen. Darauf freuen wir uns schon seit Wochen. An unserem Auto ist der Rückspiegel und der hintere Stoßfänger kaputt. Beides demoliert im South Luangwa Park in Sambia. Einige Lager an der Vorderachse sind auch ausgeschlagen, wen wundert's nach diesen Horrorstrecken in Mosambik, Tansania, Sambia und Malawi.

Wir finden mit Hilfe von Cedric, einem hier wohnhaften, sehr hilfsbereiten Schweizer, eine Werkstatt und nach kurzem Check dort vereinbaren wir einen Termin für den nächsten Tag.

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Das hat ja alles prima geklappt, in bester Laune fahren wir auf die Campsite des Sedia Riverside Hotels. Es dämmert bereits als ich das Auto an der Campsite unter Bäumen einparke. Der rechte Außenspiegel ist kaputt, im Rückspiegel sehe ich nichts, weil alles voller Gepäck ist - so wird rückwärts einparken schwierig. Tipi steht neben dem Auto und schaut zu, wie ich im Zeitlupentempo rückwärts an einen Baum fahre. Ein Ast steht so ungünstig, dass er die Heckscheibe eindrückt. Ein Klirren, ein erschreckte Aufschrei von Tipi und hin geht sie die Scheibe. Tausend Scherben liegen am Boden und im Heck des Wagens. Das hat uns gerade noch gefehlt. Wo kriegt man hier eine Scheibe für einen 99er Pajero her?

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Ich verschließe das Loch provisorisch mit einer Mülltüte gegen Regen. Gegen eventuelle Diebe hilft das natürlich nicht. Tipi ist sehr beunruhigt und trotzdem wir alle Wertsachen mit ins Zelt nehmen, will sie den Bewegungsmelder von Alina und Frank ausleihen und im Innenraum deponieren. Ich halte nichts davon, aber wenn es sie beruhigt, dann soll das eben so sein.

Mitten in der Nacht geht der Alarm los. Tipi hechtet zum Ausgang um nachzusehen noch bevor ich richtig wach bin. Dann ein Scheppern und ein Schrei - sie ist im Dunkeln von der Leiter gestürzt. Ich komme hinterher so schnell ich kann und hebe sie vom Boden auf. Sie ist kaum ansprechbar und hat offensichtlich einen leichten Schock. Sackt immer wieder zusammen. Eine erste Untersuchung ergibt keine ernsthaften Verletzungen. Nichts gebrochen. Bei einem ungebremsten Sturz ins Dunkle aus gut 2m Höhe hätte Einiges kaputt gehen können. Sie ist irgendwie auf dem Bauch gelandet, hat sich hauptsächlich die Rippen geprellt. Extrem schmerzhaft, aber nicht bedenklich.

Kaputter Spiegel - kaputte Scheibe - kaputte Rippen...klassische Verkettung von Fehlern.

Den Termin in der Werkstatt hatte ich ja schon. Nun kommt noch eine neue Scheibe mit Priorität 1 dazu. Der Rückspiegel wird als Erstes ersetzt.

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Dann kommt die Heckscheibe dran. Es grenzt an ein Wunder wie innerhalb von 24 Stunden eine neue Scheibe für dieses doch recht seltene Modell aufgetrieben werden konnte.

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Bleibt noch die Vorderachse. Es geht gegen Feierabend, schon den ganzen Tag arbeitet ein Mechaniker nur an unserem Auto. Damit es fertig wird sind in den letzten 2 Stunden bis zu drei gleichzeitig am Werk.

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Die Rechnung am Ende fällt gepfeffert aus. Unser geplantes Reparaturbudget ist damit bereits ausgeschöpft. Nun darf nichts mehr kaputt gehen. Am Abend feiern wir die erfolgreiche Instandsetzung unserer Fahrzeuge.

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Der Campingplatzkatze ist das völlig egal. Sie hat sich uns als Gesellschaft für die paar Tage ausgesucht.

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Es ist wieder mal Vollmond - der letzte In Botswana.

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Nun da die Autos fit sind, können wir das nächste Abenteuer wagen. Es geht in den Moremi Nationalpark. Das ist der Park, in dem ich vor 5 Jahren im Fluß mit dem Auto abgesoffen bin. Es ist ein riesiger Teil des Okavango Delta, überwiegend Sumpflandschaft.

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Zunächst geht es noch auf Teer, dann kommt die bekannte Rüttelstrecke.

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Der Pfad führt über einige sehr wacklige Brücķen. Tipi probiert es zuerst
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Dann probiert es Frank
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Man könnte hier die Big Five sehen, wegen der hohen Vegetation ist das allerdings sehr schwierig und man bräuchte schon viel Glück dabei. Strauße sind groß genug.
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Vogelfans kommen immer auf ihre Kosten.

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Alle Campsites im Park wurden privatisiert und die Preise sind seitdem unverschämt hoch für das was man bekommt. 40€ pro Nacht pro Person für Camping - das ist grob!

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Als es kühler wird fahren wir zur Abendsafari.

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Zebra, Giraffe - leider keine Katzen, aber tolle Landschaft.

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Kurz vor Sonnenuntergang sind wir wieder im Camp. Am 2. Tag müsse wir neues Feuerholz sammeln.

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Zu weit kann man nicht gehen dabei, denn Elefanten kommen nahe ans Camp.

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Für den Nachmittag haben wir eine Bootstour durch die Sümpfe gebucht.

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Wieder viele Vögel und ein paar kleine Crocs.

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Der Bootsführer dreht auf dem Rückweg so richtig auf und fährt Vollgas durch die engen Kanäle im hohen Gras. Das hat richtig Spaß gemacht und tröstet darüber hinweg, dass wir außer 2 Elefanten, Hippos und etlichen Wasserantilopen nichts Großes gesehen haben.
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Danach der wohl beste Sonnenuntergang der ganzen Reise bisher. An diesem Foto ist nichts getrickst, das sah wirklich genau so aus.

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Eingestellt von tipitom 06:02 Archiviert in Botswana Kommentare (1)

Botswana - Teil 4

Moremi - Maun - Shakawe

semi-overcast 28 °C

Am 3. Tag müssen wir leider wieder raus aus dem Moremi-Park. Für den Rückweg zum Gate haben wir uns eine andere Strecke über die 3rd Bridge vorgenommen. Davor ist ein tiefer Wassergraben.

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Ich denke noch mit Schrecken an meine letzte Flussdurchfahrt und fahre da erstmal nicht durch, bevor ich nicht weiß wie tief das ist. Frank soll voraus fahren, er hat einen Diesel mit Safari-Schnorchel und kann durch tieferes Wasser als ich mit meinem Benziner.
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Als ich das gesehen habe, funke ich ihm, daß wir da nicht durchfahren. Er will aber auch nicht wieder zurück. So trennen sich die Wege, wir fahren den selben Weg zurück den wir gekommen sind und er mit Alina einen etwas längeren Weg außenrum. Wir sehen noch ein paar Pelikane und Gnus, das war's dann aber auch schon mit Tiersichtungen.

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Wir treffen Frank und Alina am Ausgang. Sie haben etwa gleich lange für ihren Teil der Strecke gebraucht. Es geht für 2 weitere Nächte zurück nach Maun in die Sedia Lodge. Nun haben wir das Okavango Delta mit Auto und Boot gesehen, fehlt noch der Blick von oben. Wir chartern eine kleine Cessna und fliegen am folgenden Abend eine Runde übers Delta.

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Tipi mag Kleinflugzeuge kein bisschen.

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Diesmal haben wir mehr Glück als bei meinem letzten Flug hier. Die Sonne scheint aufs Delta.

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Tausende Quadratkilometer unberührt und menschenleer.

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Weiche Knie nach der Landung, aber sie hat es überstanden,
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Wir verabschieden uns vom Delta, aber nicht vom Okavango. Wir werden noch einige Zeit am Westufer flussaufwärts fahren. Unser nächster Stopp und der letzte In Botswana ist die Shakawe Lodge. Eine sehr feine Anlage direkt am Fluß. Auf den letzten Kilometern dorthin regnet es heftig. Die Abdeckplane unseres Zeltes hat ein Loch, unsere Matratze ist dabei klatschnass geworden. Wir setzen uns erstmal an die Bar. Ein Fehler, denn es regnet weiter wie aus Kübeln. In einer kurzen Regenpause bauen wir das Gazebo auf und stellen uns unter. Weiter kommen wir erstmal nicht. Zelt aufbauen oder kochen ist einfach unmöglich.

Zwischendurch regnet es etwas weniger und wir schaffen es die Kochutensilien in ein Nebengebäude zu schaffen, dass üblicherweise den größeren Reisegruppen - hier Overlander genannt - vorbehalten ist. So müssen wir heute wenigstens nicht hungrig ins nasse Bett. Mit Plastiktüten und Handtüchern auf der Matratze wird es dann doch möglich einigermaßen trocken zu schlafen.

Am nächsten Morgen genießen wir die Aussicht beim Frühstück

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Und trocknen unsere Matratze

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Danach wird es ein schöner warmer Ruhetag

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Abends ist die Aussicht auf den Okavango noch besser

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Das war's dann leider auch schon von Botswana. Uns allen hat dieses Land bisher am besten gefallen. Die Grenze ist nur ein kurzes Stück entfernt und so wie man sich es wünscht. Eine eindeutig erkennbare Grenzstation...

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Keine lästigen Typen, die einem beim Grenzübertritt helfen wollen oder Geldwechsler mit Halsabschneiderwechselkursen. Entspannt und effizient arbeiten die Grenzbeamten, in wenigen Minuten sind wir durch und auf dem Weg nach Namibia.

Eingestellt von tipitom 06:19 Archiviert in Botswana Kommentare (0)

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