Reise blog von Travellerspoint

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Mosambik - Mossiebik

Mücken auf Droge

semi-overcast 26 °C

Auch gestern war der Start mit Lilly nicht ohne kleinen Aufreger. Nachdem ich die Handbremse gelöst hatte, leuchtete die Kontrolllampe weiter. Den Fehler kenne ich: Bremsflüssigkeit fehlt! Noch an der Tankstelle in Südafrika kaufe ich eine Dose. Nun gilt es herauszufinden, wo man die reinschüttet. Das Handbuch des Mitsubishi ist in Finnisch(?), aber glücklicherweise auch in Englisch.

Wir finden auf diese Weise den Einfüllstutzen. Dabei stelle ich fest, dass der Füllstand nur kurz unter Maximum ist. Der Sensor dafür scheint etwas zu pessimistisch eingestellt zu sein. Na egal, nach Füllung bis ans Maximum ist das rote Licht am Armaturenbrett weg. So ohne Warnlampen fährt es sich gleich viel entspannter.

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Wir haben noch einige offene Punkte auf unserer Einkausliste. Solarpanele und Trichter für den Reservesprit konnten wir bisher nirgends bekommen. Wichtiger noch sind Malariatabletten. Mosambik ist so ziemlich die Malariazentrale in Afrika, wenn nicht weltweit. Wenn man Malaria kriegt dann hier am ehesten. Mehrmals wurden wir gewarnt vor der Gefahr und tun alles um erstmal nicht gestochen zu werden.

Trotzdem wollen wir für den Fall denen Fälle gerüstet sein und halten an einer der ersten Apotheken hinter der Grenze. Der Apotheker spricht gut Englisch und wir bekommen eine Packung für den Notfall. Am Abend bestätigt uns die Besitzerin des Montego Bar & Camping in Xai-Xai, dass es das richtige Medikament für Malaria in Mosambik ist. Sie hatte es schon mindestens 5 Mal und meinte, das es nur beim ersten Mal richtig schlimm ist, weitere Infektionen verlaufen glimpflicher. So weit wollen wir nicht kommen. Moskito Repellent wird aufgetragen, langärmlige Oberteile und lange Hosen ziehen wir noch vor der Dämmerung an. Das sollte doch reichen.

Denkste! Die Biester hier sind gedopt. Strickjacke und T-Shirts darunter - da stechen die einfach durch. Ich kann es anfangs kaum glauben, aber sie kommen sogar durch durch Hose, die mich bisher in allen Regionen der Welt vor Mossies geschützt hat. Tipi ergeht es noch schlimmer, sie bekommt noch mehr Stiche ab als ich. Wir kaufen zusätzlich ein Spray, das auf die Kleidung aufgetragen wird. Weitesgehend nutzlos, wie sich bald herausstellt.

Unser Dachzelt hat Moskitonetze an den Fenstern, wir haben aber noch ein zusätzliches Netz für den Zelt-Innenraum gekauft. Das ist wie Gürtel mit Hosenträger - doppelte Absicherung. Dennoch schafft es so ein Biest in der Nacht zu uns durchzukommen. Danach passen wir noch mehr auf beim Einstieg unters Netz, damit keine mit reinrutscht.

In puncto Kleidung kommen wir an die letzte Verteidigungslinie - unsere Regenjacken! Da kommen sie nicht durch, lange Hosen aus dickem Leinen verteidigen untenrum. Gut dass es abends kühl ist, sonst würde man das nicht aushalten. Statt Mosambik sollte dieses Land Mossiebik heißen.

Unsere erste Nacht in Mosambik verbringen wir in einer Strandbar mit kleinem Campingplatz in Xai-xai. Hübsche schattige Stellplätze auf Sand. Sehr tückisch wie sich bei der Abfahrt herausstellt. Es findet sich gleich ein Platz an dem Tipi ihre nagelneue Hängematte ausprobieren kann.

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Der Strand hier ist sauber, breit und menschenleer - zum Schwimmen ist es uns allerdings zu kalt und windig. Die Wellen zu hoch, die Küste zu felsig. Deswegen nur ein Strandspaziergang mit Jacke wie an der Nordsee.

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Wir bleiben noch eine 2. Nacht. Trotz Moskitos und trotz der fehlenden Bademöglichkeit. Hierher zu finden war schon mal nicht leicht. Unser Garmin-Navi mit der tollen Afrika-Karte haben wir gekillt, als wir es über den Inverter geladen haben. Hat wohl die Ladespannung nicht überlebt. Nun haben wir nur noch die Google-Offline-Maps uns das gute alte Nokia. Letzteres ist allerdings hier am Ende der Welt so gut wie nutzlos.

Um zum Montego Resort zu kommen braucht man eigentlich einen 4WD mit viel Bodenfreiheit. Dennoch begegnen uns auf der Sandpiste durch die Dünen mehrere normale PKWs. Keine Ahnung wie die das hinkommen hier nicht stecken zu bleiben. Die Campsites im Montego sind dann definitiv nur für Allrad zugänglich - darauf wird auch auf einem Schild auf dem Weg hingewiesen. Sah auf den ersten Blick eigentlich gar nicht so übel aus, aber schon beim Reinfahren gräbt sich Lilly hinten ein. Es fühlt sich irgendwie nicht nach Allrad-Antrieb an. Wurscht, für schone nächsten 2 Tage stehen wir hier mal gut.

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Das was auf dem Foto aussieht wie fester Boden, ist eigentlich nur lockerer Treibsand. Nur mit Mühe komme ich da wieder raus und mir kommen erste Zweifel wie es mit Lilly gehen soll, wenn es mal wirklich fiesen Untergrund hat. Es könnte natürlich auch an meinen ungenügenden Gelände-Fahrkünsten liegen. Davon ist Tipi überzeugt, auf ihre Lilly lässt sie nichts kommen. Am Auto kann es auf keinen Fall liegen.

Nach 2 Tagen fahren wir die gleiche Piste wieder zurück zur Hauptstraße. Weil's so schön ist gleich 3 Mal. Wir haben einen der Angestellten mit im Auto und als wir es schon fast geschafft hatten läutet sein Handy. Wir haben meine Jacke im Baum hängen lassen. Die brauche ich unbedingt wegen der Mossies, also alles wieder zurück und wieder her.

Heutiges Etappenziel ist Tofo Beach. Unsere Vorräte sind dezimiert und wir wollen in Inhambane, der nächstgrößeren Stadt, einkaufen. Das wird ein Reinfall. Auf Googlemaps als Supermarkt markiert, finden sich nur Lagerhäuser und ein lokaler Markt. Zumindest bekommen wir etwas Obst und Gemüse. Luxusartikel wie Joghurt, Fleisch, Würstchen oder Ähnliches finden wir hier nicht. Über eine Stunde verplempern wir in dieser Stadt auf der Suche nach Essbarem.

Auf dem Weg nach Tofo ist ein Lebensmittelladen mitten im Nirgendwo eingezeichnet, den probieren wir noch. Von außen nur ein Schuppen bekommen wird drinnen alles was wir brauchen. Allerdings zu unerhört hohen Preisen. Wir vermissen jetzt schon Südafrika und seine gut sortierten, günstigen Supermärkte.

Einkäufe erledigt geht es die letzten 10km nach Tofo Beach zu unserer Campsite. Ich hatte per Email reserviert. Es stellt sich heraus, der Besitzer ist Deutscher. Googlemaps führt uns zunächst völlig in die Irre und dann in eine Sandfalle. Diesmal stecken wir richtig fest und kommen nur mit Hilfe einiger Locals, die kräftig schieben wieder da raus. Natürlich lag das weder an Tipi's Wegweisungen, noch an Lilly's mangelnder Geländetauglichkeit, sondern wieder Mal an mir.

Der Standplatz ist etwas vermüllt, das WiFi schlecht und auch Toilette und Dusche sind nicht zu Tipi's Zufriedenheit. Daran ändert auch deutsches Management nichts. Deswegen ziehen wir nach der 2. Nacht ein Haus weiter zu Fatima's Nest. Dort war ich schon vor 4 Jahren, dachte aber dort gäbe es keinen Strom und Campküche. Als wir herausfinden dass es beides gibt ziehen wir um. Die Bar dort und der Standplatz für unser Auto sind auch besser das bei gleichem Preis.

Eingestellt von tipitom 01:26 Archiviert in Mosambik Kommentare (0)

Mosambik - Teil 2

Die ersten 1000km

semi-overcast 26 °C

Die Einfahrt zu Fatima's Campsite geht durch tiefen Sand. Ich nehme es vorweg, dieses Mal kamen wir problemlos rein und wieder raus.

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Tipi macht erst Mal Inventur. Was wir haben, was wir kaufen müssen und was wir bei Alina und Frank bestellen, die in ein paar Tagen nachkommen.

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In Mosambik hat man europäische Steckdosen. Das führte gestern zu der seltsamen Situation, dass ich mir als Tourist aus Europa als erstes einen Adapter vom seltsamen 3-Pol-Rundsteckern des südafrikanischen Typs auf 2-Pol europäisch besorgen musste. Das Verlängerungskabel das bei Lilly dabei war ist nämlich dieses Modell. Auf dem kleinen lokalen Markt hier im Ort bekomme ich den Adapter problemlos für ein paar Euro. (Leider habe ich ihn gleich wieder bei Fatima vergessen als wir abfuhren). Außer Adaptern gibt es dort alles was Tourist so braucht. Bunte Klamotten, Schmuck (Tipi hat nun weitere 2 Halsketten) und alles für die Dekoration des Hauses. Nilpferd in Lederhose mit Sonnenschirm? Hier Bitteschön! Das hat nicht jeder.

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Abends geht Tipi's Kampf mit den Mossies weiter. Der Fly-Zapper ist im Dauereinsatz, bis er nach 2 Tagen kaputt geht (natürlich meine Schuld). Für die, die nicht wissen was das ist: Ein kleiner Tennisschläger, der die Mücken mit Hochspannung röstet. Es gibt jedesmal einen hübschen Knall wenn man eine erwischt. Es knallte oft in den ersten beiden Nächten. Im Inventur-Bild oben sieht man ihn unten links im Bild. Wir bestellen 2 neue Fly-Zapper als Ersatz bei Alina.

Die 3. Nacht war windig, fast stürmisch und dadurch endlich mal ohne Mücken. Nicht nur die Locals tragen Fleece, auch wir sitzen mit Jacken abends in der Beach Bar. Wenn ich daran denke, wie ich hier in Mosambik for 4 Jahren im März geschwitzt habe und wie kalt es jetzt in Kapstadt wäre...wie gut, dass wir die Reise hier oben im Norden begonnen haben. Tagsüber geht es auf 30 Grad, aber nachts ist es angenehm bzw. fast ein wenig zu kühl um draußen zu sitzen. An den ersten Tage war es tagsüber wolkenlos. Wir dachten schon das ist jetzt immer so. Allerdings am Tag der Abreise dann sogar leichter Nieselregen.

Fatima's Campküche hat nur 1 halbwegs funktionierende Gasflamme, die bei jedem Windhauch aus geht. Deswegen benutzen wir unseren eigenen Gaskocher. Unsere kleine Gasflasche ist allerdings bald leer. Ersatz zu finden wird schwieriger als gedacht. Unser Modell ist in Mosambik unbekannt. Jeder dem wir die kleine Gasflasche zeigen schüttelt mit dem Kopf. Wir müssen Fatima's Gas nutzen, ob wir wollen oder nicht. Was immer die hier als Kochgas verkaufen, die Töpfe und Pfannen sind nach dem Kochen so verrußt, dass man sie kaum sauber bekommt.

Der Mosambik-Wein, den ich gestern am Markt gekauft habe, ist schauerlich. Ich bin kein Connoisseur für Wein, aber das hier kriege ich nicht runter. Mosambik landet auf Platz 2 meiner Hitliste der Länder mit dem schlimmsten Wein, knapp hinter Myanmar.

Der Strand hier ist unglaublich breit und viel schöner als in Xai-xai. Es ist auch mehr los, was allerdings nur bedeutet, dass sich etwa 50 Touristen auf die 2km Strand verteilen.

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Vom Ufer aus kann man hier um diese Jahreszeit immer wieder mal Buckelwale springen sehen. Es werden Touren angeboten, um näher dran zu sein. Allerdings für teures Geld. Ich habe in der Antarktis genug Buckelwale gesehen, das reicht für ein ganzes Leben. Damals sagte ich mir schon, dass ich nie mehr Geld für Whalewatching ausgeben muss. Da Whalewatching stundenlanges Fahren auf kleinen, wackeligen Booten bedeutet, verzichtet auch Tipi gerne.

Eine hochschwangere Katze kommt regelmäßig zu uns an den Platz. Tipi versorgt sie mit Milch, Würstchen und Hühnerfleisch. Sie ist überzeugt, die Katze mag uns. Ich gebe zu bedenken, dass es eventuell das viele Füttern ist, daß das Tier immer wieder zu uns führt. "Abwegiger Gedanke", meint Tipi, "sie mag uns!"

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Nach 4 Nächten wird es uns auch bei Fatima zu langweilig. Den Strand haben wir gesehen, zum Schnorcheln oder Tauchen ist es uns zu kalt. Verwöhnt von Fidschi und Bali ist für uns alles unter 25° Grad Wassertemperatur inakzeptabel.

Tipi verfolgt immer noch die selbstgewählte Challenge aus jedem Land durch das wir kommen Postkarten zu verschicken. Hier in Mosambik erweist sich bereits der Kauf der Karten als Herausforderung. Wir fragen uns durch ganz Tofo - nichts zu finden. Im größten Hotel hier hatten sie mal Postkarten, aber ausverkauft. Fündig werden wir in einem winzigen Laden. Die Verkäuferin spricht kein Englisch, aber Tipi findet 5 Karten, die nicht allzusehr vergilbt sind. An Motiven muss man nehmen was da ist, schön finde ich sie alle nicht. Dafür zieht uns die Verkäuferin beim Preis über den Tisch. Das waren die teuersten Postkarten bisher.

Gut, das hätten wir also. Nach Briefmarken zu fragen erwies sich als noch aussichtsloser. In der Post in Maxixe, da wird es wohl welche geben. Da machen wir eh halt, weil es gibt dort Supermärkte. Naja, Google sagt es sind Supermärkte. Wir werden sehen was es in Wirklichkeit für Läden sind.
Es war nicht das was wir erhofft hatten. Wir bekommen wieder nur die Hälfte von dem was wir wollten. Eine Palette Coke Zero und Ersatz für den ungenießbaren Mosambik-Wein (südafrikanischen Claret...mjamm) in einem Laden. Im anderen etwas tiefgefrorene Würstchen und Bouletten.

Auf zur Post. Tipi geht alleine, ich bleibe beim Auto wie immer. Wir lassen den Wagen keine Sekunde ohne Aufsicht. Gemeinsam Einkaufen ist erstmal nicht. Es dauert 15 Minuten, 20 Minuten - ich mache mir langsam Sorgen. Was kann denn da so lange dauern?
Da kommt sie um die Ecke und erzählt ihre Geschichte:

Der Mann am Schalter war wohl völlig überfordert mit ihrem Anliegen. Briefmarken? Wohin? Deutschland? Dazu muss er erstmal jemand anrufen. Als der korrekte Wert der zu klebende Marken auf diese Weise ermittelt ist beginnt die Suche nach den passenden Marken. Nur für 3 Karten hat er es passend, für, 2 weitere muss er mehrere Marken kleineren Wertes addieren. Hui, jetzt wird es wirklich schwierig. Die Postkarten sind nicht klein, die Marken grösser. Es bleibt kaum Platz alle anzubringen, zum Teil muss er sie übereinander kleben. Dem mitlesenden Philatelisten blutet jetzt das Herz.
Dann darf Tipi selbst seine Werke abstempeln. Am Ende musd er alles zusammen rechnen, eine weitere Herausforderung wie sich zeigt. Auch hier ist es wieder richtig teuer. Wenn die Karten nicht ankommen, an Tipi hat es nicht gelegen. Mehrere Stunden auf der Suche nach Karten und Marken verbracht, viel Geld ausgegeben - mehr konnte sie nicht tun für ihre Challenge.

300km nordwärts wollen wir heute. Vorher müssen wir noch zum Tanken. Reifendruck, Ölkontrolle - ich war etwas abgelenkt und der Tankwart nutzt die Gelegenheit mich gleich mal um fast 20l Sprit zu beschei.... Wieder was gelernt, ab jetzt bleibe ich neben jedem Heini stehen der mein Auto betankt.

Wir überqueren den Wendekreis des Steinbocks. Ein Schild am Straßenrand weist darauf hin: Tropic of Capricorn. Tipi verschläft diesen denkwürdigen Moment. Die Gegend hier ist aber auch super-langweilig. Flaches Gestrüpp und kleine Bäume in unterschiedlichen Phasen der Austrocknung.

Nach etwa 2 Stunden Fahrt dann die ersten Baobab-Bäume. Die sehen allerdings ziemlich beeindruckend aus. Keine Blätter dran um diese Jahreszeit, nur Früchte baumeln wie Weihnachtskugeln an einigen Bäumen.

Am Straßenrand liegt alle paar Kilometer ein Stapel Brennholz und wartet auf Käufer. Beim Durchfahren eines kleinen Dorf sehen wir Frauen, die offensichtlich gerade vom Wasser holen kommen. Balancieren scheinbar mühelos volle 20l-Kanister auf dem Kopf. Ihr Ziel liegt nicht direkt an der Straße, sondern etwas abseits im Gestrüpp. Kleine Ansammlungen von strohgedeckten Rundhütten aus Lehm. So muss es hier vor 200 Jahren überall ausgesehen haben.

An der Straße ist jedes 2. gemauerte Gebäude rot gestrichen. Meist mit Vodafon Logo verziert, oft aber auch Coca-Cola. Wir vermuten, dass jeder der sein Haus als Werbefläche für die jeweiligen Logos zur Verfügung stellt, einen Gratis-Anstrich in Rot bekommt. Selten sieht man einen Revoluzzer der sein Haus orange streichen ließ. Darauf prangt dann das Konkurrenz-Logo von Movitel.

Was hier alles auf ein Auto bzw. einen Anhänger passt ist atemberaubend. Ist allerdings nicht so, dass die vollgeladen über die Straßen schleichen. Dieser hier fuhr mit 90km/h, bis ihn kurz darauf tatsächlich die Polizei rausgezogen hat.

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Etwas später werden auch wir zum 1. Mal von der Polizei gestoppt. Mulmiges Gefühl. Was wird es kosten? Mosambik ist bekannt für Kontrollen in denen es Strafzettel für nicht existente Vergehen gibt. Fahren barfuß, mit Ellbogen aus offenem Fenster, mit Sonnenbrille, fehlende Feuerlöscher - alles kann hier Geld kosten. Wir haben heute Glück. Der Uniformierte stellt nur ein paar belanglose Fragen: Wo wir her komen, wo wir hin wollen, etc.
Dann können wir weiter. Durchatmen.

Etwas später kommt der Moment, an dem sich der Tageskilometerzähler zum ersten Mal auf 000 stellt.

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Das waren also die ersten 1000km. Wir haben uns vorgenommen jedes Mal wenn das passiert ein Selfie mit Puli, unserem Maskottchen zu machen. Mal sehen ob wir das bis zum Ende durchhalten.

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Eingestellt von tipitom 10:25 Archiviert in Mosambik Kommentare (3)

Mosambik - Teil 3

Warten auf Verstärkung

sunny 30 °C

Unsere 3. Station in Mosambik ist in Vilanculos. Unter einem riesigen Baobab Baum finden wir ein wunderschönes Plätzchen für Lilly.

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Der Baum hat zur Zeit keine Blätter - sieht intressant aus, hat aber den Nachteil, dass wir keinen Schatten haben. Für solche Fälle haben wir die kleine Laube gekauft. Die kommt nun zum ersten Mal zum Einsatz. Mehr als 20 Stangen müssen in der richtigen Anordnung zusammengesteckt werden, damit das Ding mal steht.

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Fertig sieht es dann so aus.

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Die Hängematten aufzuhängen war wesentlich einfacher.

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Bald darauf bekommen wir Besuch von einem hübschen Vogel, der im Rückspiegel einen Kumpel gefunden hat.

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Die Anlage hier ist seit meinem letzten Besuch vor 4 Jahren umgebaut und erweitert worden. Ein Ort zum Wohlfühlen.

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Eine Bar mit Bier für 1€, brauchbares WiFi - Reisender was willst du mehr?

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Das Meer hier ist extrem flach. Fast wie an der Nordsee ist das Wasser bei Ebbe 1km weit draußen. Boote liegen dann einige Stunden auf dem Trockenen. Bei Flut bleibt nur ein schmaler Streifen Strand.

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Wir machen eine kleine Wattwanderung, zusammen mit einer Krahbenarmee.
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Auf den Sandbänken spielende Kinder und an dazwischen in den Kanälen fotogene Segelboote.

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Einkaufen - immer ein Thema bei uns, denn unsere Ausrüstung ist immer noch nicht komplett. Wenn man hier sein europäisches Gesicht am Markt zeigt bleibt man keine Minute allein. Sofort haben wir einen "Helfer" an der Backe. Was wir brauchen? fragt er. Eisenstangen fürs Zelt um die Fenster und den Eingang aufzuspannen - die sind dem Vorbesitzer scheinbar verloren gegangen. Neben uns steht ein irisch-österreichisches Paar mit ihrem Landcruiser, die haben exakt das selbe Zelt wie wir und besser noch - sie haben die Stangen. Ich habe 2 davon als Muster am Markt dabei.

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Wir finden auch ohne Hilfe unseres "Schattens" einige Gewindestangen in passender Stärke und fast der richtigen Länge. Zugeschnitten, zurechtgebogen und später am Campingplatz mit Flex abgeschliffen passen sie perfekt. Eine Füllung für unsere leere Gasflasche bekommen wir nirgends. Das könnte noch zum Problem werden. Unser südafrikanisches Modell ist hier unbekannt.

Auch in den folgenden Tagen werden sind wir beim Einkaufen nie alleine. Meist gehen wir zu Fuß, einmal gönnen wir uns den Luxus eines Tuk-Tuk 3-Rad-Taxi hin und zurück.

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Bei einer Strandwanderung werden wir von Antonio angesprochen. Er will für uns bei sich zu Hause etwas typisch Mosambikanisches kochen. Das gleiche Angebot macht er Tags darauf auch an Diarmuid und Michaela (die irisch-österreichischen Zeltstangen-Besitzer-Campingnachbarn). Am Ende findet sich noch ein spanisches Paar, so sind wir zu 6.

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Es gab Fisch, Muscheln, Krabben mit Reis und Salat und als Nachtisch Orangenscheiben und Bananen. Was wir übrig lassen schnappen sich die Kinder.

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Wir sind nun schon seit einer Woche hier, länger als geplant. Wir warten auf Alina und Frank die in Südafrika aufgehalten wurden. Meinen Geburtstag wollten wir zusammen feiern, daraus wurde leider nichts. Mein Geburtstag, bzw der Tag danach war als spätester Zeitpunkt der Weiterfahrt Richtung Malawi geplant. Wir haben ohne die Beiden gefeiert. Tipi hat mir einen leckeren Schokokuchen besorgt und die Angestellten und Gäste im Baobab haben mir ein Happy-Birthday-Ständchen in mehreren Sprachen gesungen.

Gestern haben wir nun erfahren, dass sie endlich über die Grenze sind und heute Abend hier eintreffen. Was eine Erleichterung - nun kann es endlich wirklich gemeinsam los gehen.

Eingestellt von tipitom 04:15 Archiviert in Mosambik Kommentare (0)

Mosambik - Teil 4

Endlich vereint

semi-overcast 26 °C

Nachmittags ist es dann endlich so weit - unsere Verstärkung ist eingetroffen. Alina und Frank haben es endlich geschafft uns einzuholen.

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Am nächsten Tag kann es endlich los gehen auf die große Fahrt nach Norden.

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Zur besseren Verständigung unterwegs haben wir Walkie-Talkies.

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Wir wollten um 8 Uhr los, daraus wurde nichts, denn Alina braucht dringend eine SIM Karte um in den letzten 3 Tagen hier in Mosambik Internet Zugang zu haben. Das dauerte eine Stunde - nichts geht hier schnell - und brachte erst Mal nichts, denn die Karte ließ sich nicht aktivieren.

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Mit Verspätung ging es dann endlich los. Unterwegs einige Hindernisse - tierische und technische.

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Heute sind es etwa 360km bis zum Tagesziel. Südlich von Chimoio habe ich ein Camp gefunden. 360km, das klingt nach nicht viel, aber die Straße nördlich von Inhambane gehört zu den schlechtesten Asphaltpisten der Welt. Schon vor 4 Jahren bin ich diese Strecke von Nord nach Süd gefahren und erinnere mich nur mit Schaudern daran. Es ist die Auto höllischen auf Erden. Auch mit Geländefahrzeuge eine Folter für Fahrwerk und Insassen.
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Das Ndzou-Camp liegt etwas abseits der Hauptstrecke. 40km geht es über eine Staubpiste, fast eine Verbesserung gegenüber der Teerstrasse mit ihren tiefen Löchern. Die letzten 30km haben wir Glück und erwischen ein Stück Straße das erst vor 2 Jahren fertig gestellt wurde und noch keine Löcher hat. So kommen wir tatsächlich noch bei Tageslicht an.
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Mitten im Wald findet sich für beide Autos ein schönes, fast ebenes Plätzchen.

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Viel Komfort kann man hier nicht erwarten. WiFi, Campküche, heißes Wasser - eher nicht. Aber wir sind bestens ausgerüstet und vorbereitet.

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Am nächsten Morgen dann eine Überraschung - dichter Nebel. In der Nacht hatte es leicht geregnet.

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Von den Bäumen tropft es, nun kommt unser Gazebo zum Einsatz. Darunter bleibt alles schön trocken.

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Wir haben gestern eine geführte Wanderung durch den Dschungel gebucht. Hier leben Waldelefanten und Jose, unser Guide soll uns hin führen.

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Der Nebel ist allerdings immer noch zu dicht. Wir sind umsonst um 6 Uhr aufgestanden. José bricht die Wanderung ab - zu gefährlich bei der Sicht. Falls wir auf Elefanten treffen sind wir zu dicht dran. Wir warten einige Stunden und gehen nach dem Frühstück nochmal los.

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4 Stunden laufen wir durch den Wald, aber außer den Hinterlassenschaften der Elefanten sehen wir nichts von den Tieren.

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Unten am Fluß war noch die höchste Chance welche zu sehen, aber auch hier nichts.

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Eine kleine Schlange war die einzig bemerkenswerte tierische Begegnung.

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Wir bleiben noch eine 2. Nacht in der es so richtig schüttet. Erste Wasserprobe für unser Dachzelt. Es ist dicht, bis auf eine kleine feuchte Stelle auf der Matratze. Frank hat Pech und muss sein Zelt im strömenden Regen abbauen. Bei uns gibt es auch etwas Aufregung, denn der Autoschlüssel ist plötzlich unauffindbar. Wir suchen den Boden um das Auto und im Auto - nichts. Die Suche dauert bald eine halbe Stunde, wir haben nur den einen Schlüssel und ohne ihn können wir nicht weg. Ich beginne alles von der Rückbank auszuräumen und ganz unten hinter dem Fahrersitz liegt er dann. Endlich kann es los gehen, wieder mit einer Stunde Verspätung. Heute haben wir 470km vor uns. Wir wissen nicht in welchem Zustand die Straße ist und es gibt keine Möglichkeit unterwegs zu ühernachten. Der Zielort heute heißt Tete und ist so etwas wie eine Großstadt am Sambesi-Fluß. Die Landschaft verändert sich langsam, es wird immer trockener und am Straßenrand bizarre Baobab Bäume.
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Die Straßen waren überraschenderweise ausgezeichnet und wir kommen so gut voran, dass wir noch bei Tageslicht unser Camp am Flußufer aufbauen können.

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Gefolgt von einem schönen Sonnenuntergang.

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Der Platz hat alles was man so als Camper braucht. Große Campküche, warmes Wasser in den Duschen - perfekt für uns.

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Nach dem Abendessen dann ein gruseliger Besucher - aber völlig harmlos.

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Es gefällt uns so gut, daß wir auch hier noch einen 2. Tag bleiben. Wieder einmal Zeit für Inventur der Lebensmittel.

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Sieht nach viel aus, aber für 4 Monate für 4 Personen reicht das sicher nicht.

Am nächsten Tag sind es noch gut 100km bis zur Grenze nach Malawi. Auf der Strecke dann geht der Zähler wieder auf 0 - Zeit für unser 2. 1000km-Selfie. Sieht etwas verbissen aus weil wir direkt in die Sonne schauen.

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Eingestellt von tipitom 03:28 Archiviert in Mosambik Kommentare (0)

Malawi - Teil 1

Ferien am See

sunny

Wir erreichen den Grenzübergang nach Malawi vor der geplanten Zeit und freuen uns schon ein wenig heute früher ans Ziel zu kommen. Dabei hatten wir nicht mit der Unfähigkeit der Malawi'schen Grenzbeamten gerechnet. Wir sind zwar wieder die einzigen Ausländer die heute rüber wollen, aber alles dauert unendlich lange.

Zuvor war es auf der mosambikanischen Seite unerwartet schnell gegangen. Ausreisestempel in die Pässe, Import Permit abgeben alles in Minuten erledigt und wir durften weiterfahren durchs Niemandsland. Das ist hier ungewöhnlich breit. Der Posten Malawis kommt erst etliche Kilometer später.

Dort parken wir erstmal die Fahrzeuge, Frank und ich gehen vor. Sofort kommen wieder Fixer auf uns zu - die hilfsbereiten Geister jeder afrikanischen Grenze, die einem mit dem Papierkrieg helfen wollen. Für ein unverschämt hohes Entgelt versteht sich. Wir wollen es dieses Mal ohne diese Blutsauger schaffen und gehen zügig an ihnen vorbei ins Gebäude.

Das erste Einreiseformular haben wir völlig umsonst ausgefüllt, wir brauchen nämlich Visa und dafür gibt es ein anderes Formular. Davon haben sie allerdings nur noch 3, ein Viertes müssen sie erst ausdrucken. So vergeht schon mal die erste halbe Stunde. 75US $ kostet das Visum, ganz schön happig. Ich sage Frank, dass ich von ihm 150 US$ brauche, 75 für ihn 75 für Alina. So einfach sich das anhört, dauerte es dennoch ein wenig bis er verstand was ich meinte. Alina ist in der Zeit zum Geldautomaten. Ich auch, weil Tipi muss dringend aufs Klo und das kostet hier und wir haben keine Landeswährung. Der Automat akzeptiert meine Pin 3 Mal nicht. Ich schaue genau - ich habe Tipi's Karte erwischt. Was ein Mist, alles wieder zurück latschen Am Parkplatz treffe ich Tipi wieder. Ich habe immer noch kein Geld, Tipi war immer noch nicht auf dem Klo. Es stellt sich heraus, dass ich auch meine Karte dabei hatte, nur halt übersehen.

Nun gehen wir beide und heben Geld ab. Glücklicherweise ist Tipi's Karte nicht gesperrt durch meine Falscheingaben. Leider ist der kleinste Schein den der Automat ausgibt ein 1000er, pinkeln kostet 50, die Klofrau kann nicht wechseln. Zum Verrückt werden. Am Ende bekommt Tipi von einer Beamtin das Geld und wird endlich ihre Not los.

Das 4. Formular ist inzwischen auch aufgetaucht, wir dürfen sie nun alle ausfüllen. So vergeht die nächste halbe Stunde. Während die Beamten über unseren ausgefüllten Formularen brüten gehe ich mit Frank das Thema Autoimport an. Das TIP (Temporary Import Permit) kostet 10.000 Kwatcha - das ist die Landeswährung und sind etwa 12 Euro - direkt günstig im Vergleich zum Visum. Es muss in bar an einem anderen Schalter bezahlt werden - mittlerweile haben wir ja Geld. Dort ein kleine Schlange, so vergeht die nächste halbe Stunde. Als wir zu den Mädels zurückkommen, sind unsere Pässe mit den Visa immer noch nicht fertig. Die 300 US$ hatten wir schon über den Tisch gereicht, daran kann es nicht liegen

Es dauert und dauert, aber nach gut 2-einhalb Stunden ist endlich alles fertig. Alles? Naja, fast alles denn wir brauchen noch die vorgeschriebene Haftpflicht fürs Auto. Die gibt es im ersten Dorf hinter der Grenze. Auch der Erwerb dieser simplen Police erweist sich als mühsam, denn dafür braucht man Strom, um die Plakette für die Windschutzscheibe auszudrucken. Strom ist in Malawi eine wackelige Sache, wie wir zuerst hier und später auch an anderen Orten erkennen. Die Versicherungsdame hat allerdings in Stromaggregat, dass sie anschmeißt und erstmal den PC hochfährt. Das ist höllisch laut und dauert....mir platzt fast der Schädel, 33 °heiss ist es außerdem. Ich will hier weg! Wieder eine halbe Stunde später haben wir den Aufkleber und es kann endlich weiter gehen auf Malawis Straßen.

Hier die Überraschung: Die Straßen sind ausgezeichnet. Schlaglochfrei und kaum Verkehr erreichen wir das Tagesziel am Malawi-See kurz vor Dunkelheit. Einzig problematisch sind die vielen Fußgänger am Straßenrand. Viele kleine Kinder dabei, ein mulmiges Gefühl an denen mit 80 Sachen vorbeizurauschen.

Wir wären eine Stunde früher angekommen wenn, wir nicht eine Stunde mit dem Kauf von 2 SIM-Karten verblödelt hätten. Der unfähige Verkäufer behauptet zunächst alles sei kein Problem für ihn. Er kann uns Karten verkaufen und aktivieren und dann haben wir Internet so viel wir wollen. Er drückt wirr an den Telefonen und dem Tablet herum. Zunächst geht nichts, eine Stunde später immer noch nicht. Ich dränge zur Weiterfahrt in der Hoffnung morgen unterwegs jemanden mit mehr Ahnung zu finden. Das hatte letztes Mal bei Alina's SIM-Karte in Mosambik auch gut geklappt.

Zum selbst Kochen ist es zu spät, wir gehen ins Restaurant des Campingplatz-Resorts und probieren den Fisch. Sehr lecker! Mit den Campingplatzhunden habe ich mich angefreundet. Als Dank frisst einer meinen halben Croc-Schuh über Nacht, als ich ihn vor dem Zelt stehen ließ. Tipi's Schuh ist ebenfalls, aber nur leicht beschädigt, ich brauche bald Ersatz, der in meiner Größe 44 nur schwer zu bekommen ist, wie sich in den folgenden Tagen zeigt.

Am nächsten Morgen bin ich als Erster auf und fotografiere einen wunderschönen Sonnenaufgang.

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Danach gemeinsames Frühstück am Sandstrand.

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Eigentlich ganz schön hier, es fühlt sich mehr nach Meer an. Sandstrand am See hat man sonst eher selten. Nur leider müssen wir den Strand mit einer Herde Ziegen und ihren Ausscheidungen teilen. Tipi verschläft trotzdem den Vormittag.

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Nachts läuft lärmend der Generator oder es gibt keinen Strom. Beides nicht ideal. Deswegen packen wir nach 2 Tagen zusammen und fahren 1 Stunde nach Norden nach Monkey Bay. Vorher ein weiterer Sonnenaufgang überm See.

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In Chembe, Monkey Bay bekommen wir einen schönen schattigen Platz unter einem Avocadobaum.

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Ständig fallen Früchte vom Baum. Kleine und große - Tipi's Kommentar dazu: Avocados sind keine Kokosnüsse. Wo sie recht hat hat sie recht, niemand wurde in den nächsten 3 Tagen verletzt. Aber auch hier riecht es immer wieder stark nach Ziegen von nebenan, im Lauf der Zeit wurde das unerträglich.

Wir gehen zum Einkaufen auf den lokalen Markt. So haben wir uns Afrika vorgestellt. Kleine Läden mit Obst, Gemüse aber auch ein Schuhverkäufer. Tipi bekommt Crocs für 3 Euro in ihrer Größe, bei mir ist bei Größe 43 Schluß. Die Häuser der Einheimischen eher einfach.

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Tipi kauft und verteilt Lutscher und wird kurzfristig die beliebteste Person im Dorf.

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Wir kaufen von einem Fischer einen großen Katzenwels und lassen ihn filetieren. Dazu gibt es Kartoffeln im gußeisernen Topf.

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Am ersten Tag hatten wir den ganzen Platz für uns, über Nacht dann eine Invasion durch eine italienische Reisegruppe.

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Andere Besucher waren weniger laut.

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Tags darauf gab es Würstchen.

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Die Sonnenuntergänge hier sind der Hammer.

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Hier ist mein Lieblingsfoto vom See.

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Eingestellt von tipitom 08:29 Archiviert in Malawi Kommentare (0)