Ankunft auf dem kleinen Flughafen von Kona auf Big Island Hawaii

Wir haben Vergessen zu schauen welche Company uns den Mietwagen hier auf Big Island stellt. In Honolulu und Kona gab es kein WiFi am Flughafen. Tipi aktiviert kurz das Datenroaming an ihrem Handy um in den EMails nachzusehen.. Ist ja quasi ein Notfall und was das kostet werden wir Zuhause feststellen. Wir finden heraus, dass es dieses Mal Dollar/Thrifty ist. Der Shuttle zum Büro des Verleihers ist voll bis auf den letzten Platz.

Um das Gedränge und lange Wartezeit bei der Autoausgabe zu vermeiden, haben wir einen Super Plan. Tipi steigt aus und geht sofort ohne Gepäck zum Schalter, während ich mit dem Gepäck zurückbleibe. Toller Plan, hätte vielleicht auch funktioniert, wenn Tipi nicht durch die falsche Tür gegangen wäre. Bis sie ihren Fehler bemerkt, stehen alle anderen schon brav in der Schlange und Tipi darf sich als Allerletzte anstellen. Ich kann es nicht fassen, als ich die Länge der Schlange und ihre Position sehe. Der Flug hierher dauerte 45 Minuten und genausolange dauert es, bis wir endlich das Auto bekommen.

Die Parksituation hier ist noch schlimmer als in Waikiki. Wir müssen dieses Mal den teuren Hotelparkplatz nehmen, es gibt keine Alternative. Danach geht es wieder zum Einkaufen fürs Frühstück. Das ist nämlich ebenfalls nicht im Zimmerpreis enthalten. <ironie> Bei einem Übernachtungspreis von 300US$/Nacht kann man das ja auch kaum verlangen. </ironie>
Frühstück tags darauf bei Tipi's Bruder und seiner Frau im Hotel. Die beiden kamen ebenfalls gestern an und haben einen 12-Stunden-Trip von Texas hinter sich.
Danach Fahrt zum Gipfel des Mauna Kea. Über 4000m hoch zum Gipfel, alles mit dem Auto. Sehr bequem.

Für die letztem 1000m Höhenunterschied braucht man einen 4WD.

Angeblich...so ein Quatsch. Ich trete den Honda da hoch, an der Absperrung vorbei, was soll's, ist ja ein Mietwagen.

Die Vorderräder drehen gelegentlich durch, es stinkt nach Benzin - vermutlich bekommt der Motor zu wenig Luft wegen der Höhe - aber alles zusammen kommen wir gut oben an. Leider liegt kein Schnee dieses Mal. Sieht aus wie auf dem Mond. Die Aussicht ist allerdings grandios. Tief unter uns hängen die Wolken.



Wir laufen ein wenig herum bis Tipi Kopfweh bekommt. Sie verträgt wohl die Höhe nicht so gut. Also wieder runter.
Wieder zurück in Kona folgen letzte Vorbesprechungen und Planung für den morgigen großen Tag. Nachden wir zunächst niemanden finden, der die Braut am Sonntag schminken will, bekommen wir den Tipp im Kaufhaus Macy's etwas Schminke zu kaufen und dabei ein kostenloses Makeup zu bekommen. Klingt gut, aber wir wollen uns überzeugen, dass das auch klappt. Die Verkäuferin in der Kosmetikabteilung bestätigt, dass sie morgen das mit dem Schminken übernehmen kann. Das wäre also erledigt. Bleibt noch der Friseur.
Es beginnt eine 2stündige Suche nach einem Frisör. Die können oder wollen nur schneiden aber nicht frisieren (kein Witz!) oder arbeiten nicht Sonntags. Wessen Idee war es Sonntag zu heiraten? Gottseidank nicht meine. Hui, nochmal Schwein gehabt! No wrath in hell like a grumpy bride. ?
Zuletzt finden wir doch noch einen Laden der morgen offen hat und machen einen Termin. Perfekt! Alles passt.
Nur das Wetter scheint nicht mitzuspielen. In Honolulu wird morgen ein Traumtag, hier an der Westküste von Big Island Hawaii ist starke Bewölkung und Regen angesagt. Wir sind eindeutig auf der falschen Insel. Wir überlegen die Hochzeit örtlich zu verlegen. Weiter nördlich könnte es auch auf dieser Insel besser sein. Zeremonie am Strand bei Sauwetter? Ob eine Verlegung jetzt noch möglich ist bleibt fraglich.
Am Abend treffen wir uns mit Sven. Ein langjähriger Freund Tipi's, Sven ist schon seit 2 Wochen hier auf der Insel und er hat die ehrenvolle Aufgabe morgen Brautjungfer zu sein.
Achja...und dann waren wir noch beim Ironman 2017 am Start wie dieses Foto zweifellos beweist.
