Botswana - Teil 4
Moremi - Maun - Shakawe
06.12.2017 - 09.12.2017 28 °C
Am 3. Tag müssen wir leider wieder raus aus dem Moremi-Park. Für den Rückweg zum Gate haben wir uns eine andere Strecke über die 3rd Bridge vorgenommen. Davor ist ein tiefer Wassergraben.
Ich denke noch mit Schrecken an meine letzte Flussdurchfahrt und fahre da erstmal nicht durch, bevor ich nicht weiß wie tief das ist. Frank soll voraus fahren, er hat einen Diesel mit Safari-Schnorchel und kann durch tieferes Wasser als ich mit meinem Benziner.
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Als ich das gesehen habe, funke ich ihm, daß wir da nicht durchfahren. Er will aber auch nicht wieder zurück. So trennen sich die Wege, wir fahren den selben Weg zurück den wir gekommen sind und er mit Alina einen etwas längeren Weg außenrum. Wir sehen noch ein paar Pelikane und Gnus, das war's dann aber auch schon mit Tiersichtungen.
Wir treffen Frank und Alina am Ausgang. Sie haben etwa gleich lange für ihren Teil der Strecke gebraucht. Es geht für 2 weitere Nächte zurück nach Maun in die Sedia Lodge. Nun haben wir das Okavango Delta mit Auto und Boot gesehen, fehlt noch der Blick von oben. Wir chartern eine kleine Cessna und fliegen am folgenden Abend eine Runde übers Delta.
Tipi mag Kleinflugzeuge kein bisschen.
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Diesmal haben wir mehr Glück als bei meinem letzten Flug hier. Die Sonne scheint aufs Delta.
Tausende Quadratkilometer unberührt und menschenleer.
Weiche Knie nach der Landung, aber sie hat es überstanden,
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Wir verabschieden uns vom Delta, aber nicht vom Okavango. Wir werden noch einige Zeit am Westufer flussaufwärts fahren. Unser nächster Stopp und der letzte In Botswana ist die Shakawe Lodge. Eine sehr feine Anlage direkt am Fluß. Auf den letzten Kilometern dorthin regnet es heftig. Die Abdeckplane unseres Zeltes hat ein Loch, unsere Matratze ist dabei klatschnass geworden. Wir setzen uns erstmal an die Bar. Ein Fehler, denn es regnet weiter wie aus Kübeln. In einer kurzen Regenpause bauen wir das Gazebo auf und stellen uns unter. Weiter kommen wir erstmal nicht. Zelt aufbauen oder kochen ist einfach unmöglich.
Zwischendurch regnet es etwas weniger und wir schaffen es die Kochutensilien in ein Nebengebäude zu schaffen, dass üblicherweise den größeren Reisegruppen - hier Overlander genannt - vorbehalten ist. So müssen wir heute wenigstens nicht hungrig ins nasse Bett. Mit Plastiktüten und Handtüchern auf der Matratze wird es dann doch möglich einigermaßen trocken zu schlafen.
Am nächsten Morgen genießen wir die Aussicht beim Frühstück
Und trocknen unsere Matratze
Danach wird es ein schöner warmer Ruhetag
Abends ist die Aussicht auf den Okavango noch besser
Das war's dann leider auch schon von Botswana. Uns allen hat dieses Land bisher am besten gefallen. Die Grenze ist nur ein kurzes Stück entfernt und so wie man sich es wünscht. Eine eindeutig erkennbare Grenzstation...
Keine lästigen Typen, die einem beim Grenzübertritt helfen wollen oder Geldwechsler mit Halsabschneiderwechselkursen. Entspannt und effizient arbeiten die Grenzbeamten, in wenigen Minuten sind wir durch und auf dem Weg nach Namibia.