Reise blog von Travellerspoint

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Letzte Vorbereitungen

Morgen geht's los

sunny 18 °C

Haben wir auch nichts vergessen? Jeder kennt das Gefühl wenn es in den Urlaub geht. Und nun stelle man sich dieses Gefühl mal 20 vor. Denn statt für 2 Wochen planen wir für 40 Wochen.

Der Nachbar gießt die Blumen wenn man in Urlaub fährt - wir haben unserem Nachbarn neue Nachbarn besorgt. Die wohnen jetzt bald bei uns und gießen den einzigen Blumenstock. Ein Ficus lyrata namens Conny. Um den wäre es echt schade.
Die Untervermietung gestaltet sich wie ein kleiner Umzug. Ist es ja auch. Etwa 20 Kartons mit dem Inhalt unserer Schränke wandern in den Keller.

Tipi: ich habe gepackt...in den Keller damit durfte Tom ?

Der Kater Elvis musste ausziehen. Er wohnt jetzt quasi bei der Oma. Im Gegensatz zu uns hasst er Reisen und den Transport in sein Exil ertrug er nur unter lautstarkem Protest. Der Transfer fand schon einige Tage vor Abreise statt und mittlerweile hat er uns verziehen und sich eingelebt. Ich vermute ihm ist es egal wer ihn versorgt, Tipi ist anderer Ansicht. Ihre Einschätzung schwankt zwischen "er wird uns hassen, dafür dass wir ihn alleine lassen" bis zu "er wird uns vermissen".

Tipi: Wir sind sowas von Katzenrabenfrauchen- und Herrchen ?

Packen. Auch so ein Kapitel. Ich bin Anhänger der Travel Light Philosophie. Für mich ist es die 3. lange Reise und ich weiß mittlerweile ziemlich gut was ich nicht brauche. Mit meinen Ansichten erzielte ich bei Tipi nur einen Teilerfolg. Sie hat sich damit abgefunden dass wir zu 2. nur 1 große Reisetasche mitnehmen. Darin sind nun aber 4 Paar ihrer Schuhe und 3 gebundene Reiseführer. Dem Gesetz der Verdrängung nach bleibt für meine Sachen eher wenig Raum. Meine Hängematte hat dennoch Platz gefunden. Mein geschätzter Begleiter auf den bisherigen 2 Weltreisen muss unbedingt wieder mit.

Tipi: Passt doch ?

Im Bereich Elektronik gibt es einen neuen Rekord: 2 Tablets, 2 Handy, 1 Kindle, 1 Kamera, 1 GoPro - 7 Geräte die Kabel haben und Strom brauchen. Es werden bei jeder Reise mehr Geräte mit Steckern und weniger Klamotten.

Es gibt auch in diesem Blog wieder eine Kommentarfunktion. Die kann jeder nutzen der sich mit seiner Email registriert. Es gibt keine Spam oder sonstige Werbung! Dies ist einer der Gründe warum wir wieder bei Travellerspoint.com schreiben. Es gibt auch einen "Abonnieren" Button, dann wird man per Mail informiert jedes Mal wenn ein neuer Beitrag erscheint.

Nicht wundern wenn eure Kommentare nicht sofort sichtbar sind. Um Spam zu vermeiden müssen wir die zur Veröffentlichung freigeben.

Wir freuen uns auf viele Kommentare, Fragen und Anregungen unserer Follower.

Eingestellt von tipitom 11:32 Archiviert in Deutschland Kommentare (4)

Jetzt geht's los

München - London - Glasgow

sunny 27 °C

Die längste Reise beginnt mit dem ersten Schritt, hier im Bild festgehalten.

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Wir fangen erst Mal klein an. Bekannter Weg zur U-Bahn.

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Dann S-Bahn zum Flughafen

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Am Flughafen treffen wir dann 4 weitere Islanauten. Wir fliegen zu sechst nach islay, zurück müssen die 4 ohne uns. Wir nehmen den langen Weg westwärts nach hause. Wenn man Google Maps glauben darf wird diese Reise über mehr als 80.000 km gehen. Das Wenigste davon zu Fuß

Flughafenbus und Flug über London nach Glasgow. Auch dieses Mal der Versuch jedes unserer Transportmittel zu fotografieren.

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Die Landung in London war sehr unruhig. Tipi zeigt Anzeichen innerer Unruhe, die ich zuletzt auf den Seychellen auf dem Segelboot gesehen hatte. Sie kann es halt einfach nicht leiden wenn es wackelt. Blöderweise geht der 1 Stunde verspätete Start nach Schottland durch die selben Turbulenzen.

In Glasgow dann kurz Konfusion wegen unserem Gepäck. In München wurde uns gesagt es geht durch nach Islay. Von wegen! Hätten wir nicht nachgefragt wäre unsere Tasche ewig auf dem Karussell gefahren und ziemlich sicher nicht mitgekommen am nächsten Morgen.

Das Wetter ist Schottland untypisch heiß. 27 Grad, der bisher heißeste Tag dieses Jahres. Wir hatten uns vorgenommen den Tag in Glasgow mit Sightseeing zu verbringen. Doch obwohl wir seit 6 Uhr früh auf den Beinen sind ist es mit den ganzen Verspätungen und Verzögerungen 5 Uhr Nachmittag geworden bis alle im Hotel eingecheckt haben und wieder bereit für die Stadt sind. Mit dem Taxi geht es ins Zentrum.

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Da bleibt praktisch nur der Besuch in einem Pub und einen ersten Dram. Tamnavulin 12yo

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Dann haben alle Hunger. Tipi und ich bekommen erstaunlich gute Burger. Das war es dann auch schon für den heutigen Reisetag.

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Taxi zurück und ab ins Bett, morgen geht schon wieder um 5 Uhr der Wecker. ?

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Eingestellt von tipitom 21:52 Archiviert in Schottland Kommentare (1)

Feis Ile 2017 Teil 1

Wo ist mein Auto?

rain 19 °C

Der kurze Flug von Glasgow nach Islay mit dem kleinen Propellerflieger war viel weniger wacklig als befürchtet.

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Ein dusseliges Selfie am Flughafen - wir waren zu diesem Zeitpunkt noch stocknüchtern.

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Nach der Ankunft der Islanauten gibt es die erste unangenehme Überraschung. Der reservierte Mietwagen für die Woche existiert nicht. Chris hatte eine bestätigte Reservierung, aber wie sich herausstellt bedeutet dass hier auf der Insel wenig bis nichts. Nach langem Palaver bekommen wir gnädigerweise 1 Auto für 1 Tag.

Damit können wir wenigstens das ganze Gepäck zum Haus schaffen.

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Nächster Programmpunkt: Schlange stehen in Bowmore. Es gibt 2 verschiedene Festival Abfüllungen. Eine davon ist bereits ausverkauft als wir erst die Hälfte der Schlange voran gekommen sind. Die zweite Sorte kriegen wir noch, aber kurz hinter uns ist auch damit Schluss. Es wird jedes Jahr verrückter!

Für heute ist Regen angesagt und der kommt dann auch in Lagavulin. Dort ist keine Schlange mer als wir ankommen um unsere Flaschen zu holen. Dafür fängt es an zu regnen.

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Es werden kostenlose Regencapes verteilt, das hilft der Stimmung.

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Ich bekomme weiter Gelegenheit meine Sammlung der Islay-Faces zu vergrößern. Das Gesicht wenn jemand zum ersten Mal in seinem Leben einen Islay Whisky trinkt ist unbezahlbar. Hier nun Tipi, Elena und Gabriela bei ihrem "Geschmackserlebnis"

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Zurück im Haus macht jeder was er am besten kann

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Frauen in der Küche, Männer im Wohnzimmer

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Gegessen wird gemeinsam

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Politisch in der heutigen Zeit total unkorrekt, da aber sowieso keiner den Text liest und alle nur Bildchen guggen wird es keiner merken. ?

Eingestellt von tipitom 10:59 Archiviert in Schottland Kommentare (3)

Feis Ile 2017 Teil 2

Typisch Schottisch

semi-overcast 19 °C

Sonntag ist hier beim Islay Festival jedes Mal fest eingeplant für Bruichladdich.

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Im Innenhof der Destille ist wieder eine Bühne mit Live Musik aufgebaut.

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Tolle Stimmung und der Whisky ist hier fast Nebensache, aber nur fast.

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Es gibt auch Gin ?

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Kaum zu glauben, aber diese Telefonzelle ist nicht nur Deko, sie funktioniert tatsächlich.

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Wir haben immer noch nur 1 Auto, aber Brian unser schottischer Freund ist wieder mit seinem Vater unterwegs und nimmt uns in seinem Auto mit.

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Er arbeitet in Glenfarclas und auf einer der Abfüllungen ist er und sein Sohn zu sehen. Zurück fahren wir mit einem Taxi.

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Montag wäre Open Day bei Caol Ila gewesen. Es regnet den ganzen Tag wie aus Kübeln und wir bleiben im Haus. Mit dem Bus wäre es zu umständlich geworden dorthin zu kommen. Abends hört es dann mal auf und wir machen eine kleine Wanderung ums Haus mit schönem Sonnenuntergang.

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Kochen, essen, schlafen, repeat

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Dienstag Open Day in Laphroaig. Am Nachmittag wird das Wetter endlich besser und wir fahren hin. Eine Partie mit Frankie im Auto, der Rest mit dem Bus.

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Zurück wird das ganz schön eng.

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Mittwoch wollten wir die Festival Flasche in Bowmore kaufen. Davon gibt es nur 200 Stück und wir sind extra um 6 Uhr aufgestanden, um uns in die Schlange einzureihen.

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Zu spät wie sich herausstellt, als um 8 der Verkauf beginnt sind wir zu weit hinten und bekommen nichts mehr.

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Eingestellt von tipitom 08:33 Archiviert in Schottland Kommentare (2)

Feis Ile 2017 Teil 3

Endlich mobil

rain

Gestern war ein traumhafter Tag, wettermässig. Ideal für einen der schönsten Orte auf der Insel: Portnahaven.
Dummerweise ist dieser Ort sehr weit weg von unserer Home Base und mit dem Bus dorthin zu kommen ist ziemlich umständlich. Tipi und ich wären gerne mitgefahren, aber 6 Personen sind nunmal das Maximum für einen PKW. Frank 2x fahren zu lassen wäre zu viel verlangt, deswegen verzichten Tipi und ich auf den Trip zugunsten der 6 neuen Islanauten.

Donnerstag bekommen wir endlich den 2. Mietwagen.

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Nun können wir 8 endlich gemeinsam aufbrechen. Kilchoman Open Day ist angesagt. Dauerregen leider auch.

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Dennoch gute Stimmung in der kleinen Farm Destille.

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Live Pipe Band spielt.

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Diesem Schaf ist der Regen völlig egal.

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Vielleicht ist ihm der Regen sogar lieber. Denn kaum hört der Regen und Wind auf und die Sonne kommt raus sind sie da. Die gefährlichsten Raubtiere Schottlands. Blutgierig, lautlos, praktisch unsichtbar. Midgies! Wer sie nicht erlebt hat kann es sich nicht vorstellen. Sie gehen mit Vorliebe auf die Kopfhaut, Repellent zwecklos.

Freitag, unser letzter ganzer Tag. Das Wetter ist freundlich obwohl wieder Regen angesagt war. Zuerst fahren wir zum Ballygrant Inn. Die dortige Whisky Bar ist immer wieder ein Hingucker. Leider sind viele der angebotenen Abfüllungen preislich in unerreichbaren Regionen.

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Alleine die Flaschen zu sehen ist aber immer einen Besuch wert.

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Auf dem Weg zum Bunnahabhain Open Day bleiben wir kurz in Caol Ila stehen.

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Sehr hübsch gelegen, mit Blick auf die Nachbarinsel Jura.

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Den Open Day dort am Montag haben wir wegen Regen und mangels Fahrgelegenheit ausgelassen. Heute ist dort fast nix los und ich kann einige der aktuellen Abfüllungen probieren. Gar nicht mal so schlecht. Caol Ila ist ein wenig die graue Maus unter den Islay Destillen. Der 17-jährige unpeated CS beeindruckt mich dann aber schon. Bei einem Preis über 100 Euro sollte er das aber auch.

Überhaupt kann ich über die Preise die aktuell für NAS und junge Whiskies unter 12 Jahre aufgerufen werden nur mit dem Kopf schütteln. Bei den älteren Abfüllungrn wird es völlig verrückt. Bunnahabhain verlangt für einen 20-jährigen über 300 Euro. Diese Flasche mit 55-jährigem aus dem Jahr 1957 kostet 100.000 Dollar

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Wo hört das auf? Solche Preise können einen glatt umhauen.

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Essen ist weit günstiger. Allerdings bekommt Elena ein allergisches Problem mit den Krabben und blüht im Gesicht richtig auf. Auf die unangenehme Art.

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Eine Destille fehlt noch: Ardbeg
Den Open Day werden wir verpassen, denn unser Flieger geht Samstag sehr früh. Wir fahren trotzdem hin. Die Lage und das Café mit dem Shop sind ja auch sehenswert. Leider hat Café und Shop schon geschlossen, bleibt nur noch die Lage.

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Letztes gemeinsames Abendessen bei Duffie's in Bowmore. Brian und sein Vater sind auch wieder dabei .

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Ein letzter Sonnenuntergang

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Dann geht es am nächsten Tag in den Flieger nach Glasgow

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Wir haben von Alina einen neuen Begleiter für die Reise bekommen. Ein Flamingo namens Puli.

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Das spricht sich Pu-Li und ist griechisch für Vogel.

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Da ich Selfies für ziemlich dämlich halte und Personen nur selten das Foto einer Landschaft oder Sehenswürdigkeit verbessern, wird Puli künftig diese Rolle als Running Gag bekommen.

Eingestellt von tipitom 06:08 Archiviert in Schottland Kommentare (1)

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